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Nutzungsanleitung für Reinigungschemikalien

Die Reinigung mit Säuren

Die Reinigung mit Säuren Diese Reinigungsmethode ist manchmal der einzige Weg, welcher zum erwünschten Resultat führt. Die in "Mineralien reinigen und aufbewahren" (Autoren: Duthaler R. & Weiß St.) Kapitel 1.1 aufgelisteten Beispiele eröffnen eine Fülle von Möglichkeiten, und viele Strahler brauen sich besondere Geheimtipps  zusammen, welche vor allem bei der Reinigung von Bergkristallen und anderen "problemlosen" Mineralien ihre Anwendung finden. Es erscheint dem Verfasser aber sehr wichtig, an dieser Stelle auf das persönliche Risiko beim Umgang mit Säuren, vor allem mit Mineralsäuren, hinzuweisen; ganz besonders dann, wenn mit hohen Konzentrationen und/oder erhöhten Temperaturen gearbeitet wird. Die Verwendung von Säuren unterliegt der Giftgesetzgebung und der Anwender hat sich auch mit den ökologischen Folgeproblemen auseinander zusetzen. Deren korrekte Bewältigung bietet in einem normalen Haushalt erhebliche Schwierigkeiten, besonders dann, wenn größere Mengen von Mineralsäuren zum Einsatz kommen. Die Wahl der richtigen Säure hängt primär von zwei Voraussetzungen ab: Einmal von der Säurestabilität des zu reinigenden Minerals und zweitens - ebenso wichtig - von der Art und dem Grad der zu entfernenden Verschmutzung. Bevor man sich zum Einsatz von Säuren oder solche enthaltenden Reinigungsmitteln entschließt, sind unbedingt die nachfolgend aufgeführten Vorkehrungen zu treffen:

Beschaffung von Informationen über die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels


Beschaffung von Informationen über Gegen- und Schutzmassnahmen bei Zwischenfällen

Bereitstellung persönlicher Schutzmittel (Kunststoff-Handschuhe, Augenschutz, Atemschutz)

Vorbereitung eines geeigneten Arbeitsplatzes (u.a. gut durchlüfteter Raum oder im Freien)

Bereitstellung von geeignetem Arbeitsgerät (Bäder aus stabilem Kunststoff, Plastikzangen und -halter, Reservebehälter aus Kunststoff, Überkleid)

Vorbereitung der ökologisch korrekten Entsorgungsmaßnahmen.

Der Umgang mit Säuren ist grundsätzlich immer gefährlich und zum Teil stark gesundheitsschädlich. Da in dieser Hinsicht jedoch graduelle Unterschiede
bestehen, erscheint es angezeigt, diese noch besonders hervorzuheben. Beginnen wir mit den Säuren mit geringeren Risiken, den organischen Säuren.
Von diesen werden besonders die Essigsäure und die Oxalsäure auf breiter Basis verwendet, in geringem Masse Ameisensäure und Zitronensäure.
Als verdünnte, wässerige Lösungen ist der Umgang mit diesen Säuren bei korrekter Handhabung nicht mit besonderen Risiken verbunden. Allerdings ist
zu beachten, dass die Oxalsäure (Kleesalz) äußerst giftig ist.


Ameisensäure, Essigsäure und Zitronensäure eignen sich zur Entfernung von carbonathaltigen Sinterüberzügen und zur Reinigung von Carbonaten wie
beispielsweise Calcit, Dolomit, Siderit oder Ankerit. Besonders gut eignen sich Essigsäure oder auf Essigsäure basierende Kalklöser.  Etwas milder wirken Kalklöser auf Zitronensäurebasis, sie lösen Sinterüberzüge, ohne z.B. den Dolomit anzugreifen; dabei ist die Verweildauer im Reinigungsbad den Umständen entsprechend festzulegen. Bei dieser Gelegenheit zeigt sich, dass der Einwirkungsgrad von Reinigungsmitteln nicht nur von deren Konzentration, sondern auch von der Kristallisationsart und dem Fundort der Mineralien abhängt. Feinkristallisierter Kalksinter (Calcit) wird leichter angegriffen als schön kristallisierter Primär-Calcit. Auch hier lohnt es sich, Vorversuche anzustellen. Einige im Handel erhältliche Kalklöser enthalten 14% Amidosulfonsäure, welche verdünnt oder fallweise 1:1 oder 1:2 mit Wasser verdünnt, eine recht gute Wirkung zeigen.

Reinigungsbäder mit Oxalsäure (Kleesalz) dienen vor allem der Entfernung limonitischer Überzüge und Krusten. Dabei ist zu beachten, dass Oxalsäure bei Kristallstufen mit Muttergestein die in der Matrix befindlichen Schwermetalle verändern und unansehnliche, schwer zu entfernende Rückstände bilden kann. Sind Reinigungsbäder mit erhöhten Temperaturen nicht zu umgehen, so ist die Wärmestabilität der Stufen durch Vorversuche abzuklären. Als Behältermaterial dient in solchen Fällen am besten eine alte Stahlpfanne oder Friteuse. Jeder Reinigung mit diesen Säuren hat sich eine Neutralisation mit Soda oder
Natronlauge (Ammoniak nur bei Stufen, welche keine Kupfermineralien enthalten) anzuschließen. Die nachfolgende ausgiebige Wässerung (mehrmaliges Wechseln des Waschwassers) verhindert die Bildung von schädlichen Rückständen (Verfärbungen) in den Poren und Haarrissen der Stufen.

Der Umgang mit Mineralsäuren birgt hinsichtlich Gefährlichkeit und Giftigkeit wesentlich größere Risiken in sich; es sind dies: Salzsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure. Man arbeitet vorzugsweise mit verdünnten Säurelösungen und trotzdem ist infolge der starken Ätzwirkung größte Vorsicht am Platz. Schon der Verdünnungsprozess "Konzentrierte Säure ® Verdünnte Säure' kann infolge der dabei auftretenden Wärmeentwicklung zu Zwischenfällen führen.

Denken Sie deshalb immer an den Spruch:

"Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!"

Mit anderen Worten: Die konzentrierte Säure sehr langsam und unter Rühren vorsichtig in den Behälter mit Wasser zufließen lassen, nie umgekehrt! Schwefelsäure und Salpetersäure eignen sich infolge ihrer Gefährlichkeit für Reinigungsoperationen nicht besonders gut, dies auch hinsichtlich ihrer chemischen Eigenschaften. Auch das Königswasser, eine Mischung aus 25% konzentrierter Salpetersäure und 75% konzentrierter Salzsäure kann hier kein Thema sein. Dagegen werden Salzsäure und Phosphorsäure oder eine Mischung von beiden oft verwendet. Säuremischungen entfalten oft eine synergistische Wirkung, d.h. sie wirken stärker und hinterlassen beispielsweise auch keine unlöslichen Rückstände. Solche können entstehen, wenn Salzsäure allein bei Stufen mit Muttergestein eingesetzt wird. In der Matrix vorhandene Schwermetallmineralien werden herausgelöst, chemisch verändert und als weiße bis gelbgrüne Beläge ausgeschieden, welche sich kaum mehr sauber entfernen lassen. Salzsäure wird oft zur Entfernung carbonathaltiger Krusten und Beläge (Kalksinter) verwendet, gelegentlich auch zur Freilegung von in Calcit eingeschlossenen Mineralien. Hierbei ist aber unbedingt auf die Ausscheidungsfolge der Paragenese zu achten. Es kann nämlich sonst geschehen, dass sich die im Calcit eingebetteten Mineralien von der Paragenese ablösen oder auch, dass die freigelegten Mineralien Wachstumsbehinderungen aufweisen, welche Aussagekraft und Wert der Stufe herabmindern können. Bergkristall/Calcit-Stufen bestimmter Fundorte können als Beispiel dienen.


Einer ganz besonderen Erwähnung bedarf die Flusssäure oder Säuremischungen, welche diese enthalten. Flusssäure gehört der höchsten (Giftklasse an, ist äußerst giftig für alle Lebewesen und ihre Dämpfe sind sehr aggressiv gegenüber den meisten Mineralien, auch gegenüber Glas und folglich auch gegenüber Quarz. Einatmen der Dämpfe oder Säurespritzer auf der Haut, welche nicht unverzüglich und gründlich unter fließendem Wasser entfernt werden, können Lebensgefahr bedeuten. Eine sofortige spezialärztliche Behandlung mit den hierfür geeigneten Gegenmitteln hat aller erste Priorität. Es gibt Informationen, wonach trotz dem hohen persönlichen Risiko Flusssäure für die Mineralienreinigung zum Einsatz kommt. Ein Geheimtipp soll z.B. eine Mischung von Schwefelsäure und Flusssäure bei erhöhter Temperatur sein, welche vor allem für die schneeweißen Nadelquarze verantwortlich ist. Trotz der guten Resultate muss dringend von dieser Reinigungsmethode abgeraten werden.
Wie vorstehend schon erwähnt, sind auch bei jeder Reinigung mit Mineralsäuren zwei Dinge wichtig:


1. Mehrstündiges Einlegen der Stufe in Wasser, damit sich alle Poren und Haarrisse vollsaugen und schließen können (erst dann in die Säure
einbringen)

2. Die anschließende Neutralisation und gründliche Wässerung (mehrmaliges Wechseln des Waschwassers)

Wird dieser Arbeitsgang unsorgfältig ausgeführt, können sich in den Kristallen Rückstände bilden, welche zu Verfärbungen und Ausschwitzungen
Anlass geben. Letztere können auch zu Schäden in der unmittelbaren Umgebung solcher Mineralstufen führen (Beschlag in den Döschen, in der Vitrine, Mattwerden von in unmittelbarer Nähe stehenden Carbonaten und anderen empfindlichen Mineralien).

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Die Reinigung mit Säuren

Die Reinigung mit Säuren Diese Reinigungsmethode ist manchmal der einzige Weg, welcher zum erwünschten Resultat führt. Die in "Mineralien reinigen und aufbewahren" (Autoren: Duthaler R. & Weiß St.) Kapitel 1.1 aufgelisteten Beispiele eröffnen eine Fülle von Möglichkeiten, und viele Strahler brauen sich besondere Geheimtipps  zusammen, welche vor allem bei der Reinigung von Bergkristallen und anderen "problemlosen" Mineralien ihre Anwendung finden. Es erscheint dem Verfasser aber sehr wichtig, an dieser Stelle auf das persönliche Risiko beim Umgang mit Säuren, vor allem mit Mineralsäuren, hinzuweisen; ganz besonders dann, wenn mit hohen Konzentrationen und/oder erhöhten Temperaturen gearbeitet wird. Die Verwendung von Säuren unterliegt der Giftgesetzgebung und der Anwender hat sich auch mit den ökologischen Folgeproblemen auseinander zusetzen. Deren korrekte Bewältigung bietet in einem normalen Haushalt erhebliche Schwierigkeiten, besonders dann, wenn größere Mengen von Mineralsäuren zum Einsatz kommen. Die Wahl der richtigen Säure hängt primär von zwei Voraussetzungen ab: Einmal von der Säurestabilität des zu reinigenden Minerals und zweitens - ebenso wichtig - von der Art und dem Grad der zu entfernenden Verschmutzung. Bevor man sich zum Einsatz von Säuren oder solche enthaltenden Reinigungsmitteln entschließt, sind unbedingt die nachfolgend aufgeführten Vorkehrungen zu treffen:

Beschaffung von Informationen über die Eigenschaften dieses Reinigungsmittels

Beschaffung von Informationen über Gegen- und Schutzmassnahmen bei Zwischenfällen

Bereitstellung persönlicher Schutzmittel (Kunststoff-Handschuhe, Augenschutz, Atemschutz)

Vorbereitung eines geeigneten Arbeitsplatzes (u.a. gut durchlüfteter Raum oder im Freien)

Bereitstellung von geeignetem Arbeitsgerät (Bäder aus stabilem Kunststoff, Plastikzangen und -halter, Reservebehälter aus Kunststoff, Überkleid)

Vorbereitung der ökologisch korrekten Entsorgungsmaßnahmen.

Der Umgang mit Säuren ist grundsätzlich immer gefährlich und zum Teil stark gesundheitsschädlich. Da in dieser Hinsicht jedoch graduelle Unterschiede
bestehen, erscheint es angezeigt, diese noch besonders hervorzuheben. Beginnen wir mit den Säuren mit geringeren Risiken, den organischen Säuren.
Von diesen werden besonders die Essigsäure und die Oxalsäure auf breiter Basis verwendet, in geringem Masse Ameisensäure und Zitronensäure.
Als verdünnte, wässerige Lösungen ist der Umgang mit diesen Säuren bei korrekter Handhabung nicht mit besonderen Risiken verbunden. Allerdings ist
zu beachten, dass die Oxalsäure (Kleesalz) äußerst giftig ist.


Ameisensäure, Essigsäure und Zitronensäure eignen sich zur Entfernung von carbonathaltigen Sinterüberzügen und zur Reinigung von Carbonaten wie
beispielsweise Calcit, Dolomit, Siderit oder Ankerit. Besonders gut eignen sich Essigsäure oder auf Essigsäure basierende Kalklöser.  Etwas milder wirken Kalklöser auf Zitronensäurebasis, sie lösen Sinterüberzüge, ohne z.B. den Dolomit anzugreifen; dabei ist die Verweildauer im Reinigungsbad den Umständen entsprechend festzulegen. Bei dieser Gelegenheit zeigt sich, dass der Einwirkungsgrad von Reinigungsmitteln nicht nur von deren Konzentration, sondern auch von der Kristallisationsart und dem Fundort der Mineralien abhängt. Feinkristallisierter Kalksinter (Calcit) wird leichter angegriffen als schön kristallisierter Primär-Calcit. Auch hier lohnt es sich, Vorversuche anzustellen. Einige im Handel erhältliche Kalklöser enthalten 14% Amidosulfonsäure, welche verdünnt oder fallweise 1:1 oder 1:2 mit Wasser verdünnt, eine recht gute Wirkung zeigen.

Reinigungsbäder mit Oxalsäure (Kleesalz) dienen vor allem der Entfernung limonitischer Überzüge und Krusten. Dabei ist zu beachten, dass Oxalsäure bei Kristallstufen mit Muttergestein die in der Matrix befindlichen Schwermetalle verändern und unansehnliche, schwer zu entfernende Rückstände bilden kann. Sind Reinigungsbäder mit erhöhten Temperaturen nicht zu umgehen, so ist die Wärmestabilität der Stufen durch Vorversuche abzuklären. Als Behältermaterial dient in solchen Fällen am besten eine alte Stahlpfanne oder Friteuse. Jeder Reinigung mit diesen Säuren hat sich eine Neutralisation mit Soda oder
Natronlauge (Ammoniak nur bei Stufen, welche keine Kupfermineralien enthalten) anzuschließen. Die nachfolgende ausgiebige Wässerung (mehrmaliges Wechseln des Waschwassers) verhindert die Bildung von schädlichen Rückständen (Verfärbungen) in den Poren und Haarrissen der Stufen.

Der Umgang mit Mineralsäuren birgt hinsichtlich Gefährlichkeit und Giftigkeit wesentlich größere Risiken in sich; es sind dies: Salzsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und Fluorwasserstoffsäure. Man arbeitet vorzugsweise mit verdünnten Säurelösungen und trotzdem ist infolge der starken Ätzwirkung größte Vorsicht am Platz. Schon der Verdünnungsprozess "Konzentrierte Säure ® Verdünnte Säure' kann infolge der dabei auftretenden Wärmeentwicklung zu Zwischenfällen führen.

Denken Sie deshalb immer an den Spruch:

"Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!"

Mit anderen Worten: Die konzentrierte Säure sehr langsam und unter Rühren vorsichtig in den Behälter mit Wasser zufließen lassen, nie umgekehrt! Schwefelsäure und Salpetersäure eignen sich infolge ihrer Gefährlichkeit für Reinigungsoperationen nicht besonders gut, dies auch hinsichtlich ihrer chemischen Eigenschaften. Auch das Königswasser, eine Mischung aus 25% konzentrierter Salpetersäure und 75% konzentrierter Salzsäure kann hier kein Thema sein. Dagegen werden Salzsäure und Phosphorsäure oder eine Mischung von beiden oft verwendet. Säuremischungen entfalten oft eine synergistische Wirkung, d.h. sie wirken stärker und hinterlassen beispielsweise auch keine unlöslichen Rückstände. Solche können entstehen, wenn Salzsäure allein bei Stufen mit Muttergestein eingesetzt wird. In der Matrix vorhandene Schwermetallmineralien werden herausgelöst, chemisch verändert und als weiße bis gelbgrüne Beläge ausgeschieden, welche sich kaum mehr sauber entfernen lassen. Salzsäure wird oft zur Entfernung carbonathaltiger Krusten und Beläge (Kalksinter) verwendet, gelegentlich auch zur Freilegung von in Calcit eingeschlossenen Mineralien. Hierbei ist aber unbedingt auf die Ausscheidungsfolge der Paragenese zu achten. Es kann nämlich sonst geschehen, dass sich die im Calcit eingebetteten Mineralien von der Paragenese ablösen oder auch, dass die freigelegten Mineralien Wachstumsbehinderungen aufweisen, welche Aussagekraft und Wert der Stufe herabmindern können. Bergkristall/Calcit-Stufen bestimmter Fundorte können als Beispiel dienen.


Einer ganz besonderen Erwähnung bedarf die Flusssäure oder Säuremischungen, welche diese enthalten. Flusssäure gehört der höchsten (Giftklasse an, ist äußerst giftig für alle Lebewesen und ihre Dämpfe sind sehr aggressiv gegenüber den meisten Mineralien, auch gegenüber Glas und folglich auch gegenüber Quarz. Einatmen der Dämpfe oder Säurespritzer auf der Haut, welche nicht unverzüglich und gründlich unter fließendem Wasser entfernt werden, können Lebensgefahr bedeuten. Eine sofortige spezialärztliche Behandlung mit den hierfür geeigneten Gegenmitteln hat aller erste Priorität. Es gibt Informationen, wonach trotz dem hohen persönlichen Risiko Flusssäure für die Mineralienreinigung zum Einsatz kommt. Ein Geheimtipp soll z.B. eine Mischung von Schwefelsäure und Flusssäure bei erhöhter Temperatur sein, welche vor allem für die schneeweißen Nadelquarze verantwortlich ist. Trotz der guten Resultate muss dringend von dieser Reinigungsmethode abgeraten werden.
Wie vorstehend schon erwähnt, sind auch bei jeder Reinigung mit Mineralsäuren zwei Dinge wichtig:


1. Mehrstündiges Einlegen der Stufe in Wasser, damit sich alle Poren und Haarrisse vollsaugen und schließen können (erst dann in die Säure
einbringen)

2. Die anschließende Neutralisation und gründliche Wässerung (mehrmaliges Wechseln des Waschwassers)

Wird dieser Arbeitsgang unsorgfältig ausgeführt, können sich in den Kristallen Rückstände bilden, welche zu Verfärbungen und Ausschwitzungen
Anlass geben. Letztere können auch zu Schäden in der unmittelbaren Umgebung solcher Mineralstufen führen (Beschlag in den Döschen, in der Vitrine, Mattwerden von in unmittelbarer Nähe stehenden Carbonaten und anderen empfindlichen Mineralien).

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