Zitronensäure; Citronensäure, E 330; 25kg
99,95% technisch.
Lebensmittelqualität
Verwendung:
Citronensäure wird häufig in kalklösenden Reinigungsmitteln eingesetzt. Sie hat einen angenehmeren Geruch als essighaltige Kalkreiniger. Sie wirkt nicht nur durch ihre saure Wirkung kalklösend, sondern auch durch Bildung eines Calcium-Komplexes. Allerdings sind die Komplexe nicht hitzebeständig und zerfallen beim Erhitzen zu relativ schwer löslichem Calciumcitrat, welches selber Ablagerungen bilden kann und dann schwierig zu entfernen ist. Citronensäure sollte daher nur kalt oder lauwarm zur Entkalkung verwendet werden. Wasserkocher oder Kaffeemaschinen sollten beim Entkalken nicht eingeschaltet werden. Zum Lösen von Kalk- sowie Eisen- und Manganverbindungen, die sich bei der Verockerung von Brunnen bilden, wird Citronensäure auch gemeinsam mit einer geringen Zugabe von Ascorbinsäure eingesetzt.
Citronensäure und ihre Salze werden zur Konservierung und auch zur Homogenisierung als Schmelzsalz sowie als Säuerungsmittel bzw. Säureregulator von Lebensmitteln verwendet, beispielsweise in Getränken. In Brausepulver und -stäbchen ist sie zusammen mit Natriumhydrogencarbonat enthalten. Citronensäure wird beispielsweise in Limonaden und Eistee verwendet. Als natürlicher Bestandteil der meisten Früchte ist sie in Fruchtsäften enthalten. Citronensäure ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff unter der Nummer E 330 in den meisten Lebensmitteln unbegrenzt zugelassen. Eine Ausnahme bilden unter anderem Schokoladenerzeugnisse und Fruchtsäfte, für die nur eine begrenzte Zulassung vorliegt, sowie einige Lebensmittel, wie zum Beispiel Honig, Milch und Butter, für die keine Zulassung vorliegt. Da sie als Peptisator wirkt, wird sie zur Herstellung stabiler Suspensionen eingesetzt. In Fischgerichten kann sie biogene Amine in nicht flüchtige Salze überführen und so den Fischgeruch mindern.
Der vielfache Einsatz von Citronensäure in Lebensmitteln wird kritisiert, da sie als Komplexbildner Aluminium löst und dessen Aufnahme ins Körpergewebe erhöhen kann. Wie jede Säure löst Citronensäure Calcium und andere Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz und hat zudem möglicherweise eine schädliche Wirkung auf die Zellmembranen des Körpers.
Citronensäure und Citrate verhindern die Blutgerinnung. Deshalb konserviert man Blutspenden in Beuteln, die eine Citratpufferlösung enthalten. Für Gerinnungsanalysen verwendet man Citratblut, bei dem Blut mit Citrat im Verhältnis 9:1 (9 Teile Blut + 1 Teil 0,11 mol/l Natriumcitrat) gemischt wird. Eine spezielle Verwendung ist der Einsatz in Zellseparatoren. Dabei wird aus einer Vene Blut entnommen, im Gerät werden die gewünschten Blutbestandteile (zum Beispiel Thrombozyten) abgetrennt, und das restliche Blut wird in die Vene zurückgeführt. Damit das Blut im Gerät keine gefährlichen Gerinnsel bildet, wird es mit Citratpuffer versetzt.
Citronensäure wird auch als Spüllösung bei Wurzelkanalbehandlungen in der Zahnmedizin verwendet.
Weitere Einsatzgebiete der Citronensäure:
Citronensäure wird als Wasserenthärter und alternativer Weichspüler eingesetzt.
Citronensäure wird zur Passivierung von Edelstahl eingesetzt. Bei diesem Verfahren werden die freien Eisenanteile aus der Edelstahloberfläche gelöst. Dadurch wird das Chrom-Eisen-Verhältnis positiv beeinflusst, das zu einer Verbesserung der Passivschicht und damit zur Verbesserung des Korrosionsschutzes von Edelstahl führt.
Citronensäure wird zur pH-Wert-Einstellung von Kosmetika, z. B. Hautpflegelotion oder -creme, verwendet.
In hoher Dosierung wird Citronensäure auch als Rostentferner eingesetzt.
Citronensäure wird als Katalysator bei der Biokohleherstellung durch Hydrothermale Carbonisierung verwendet.
Quelle: Wikipedia
Chemikalien, Laborchemikalien, Labor, Bearbeitung, Verarbeitung, Chemie, chemisch
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